Magische Alb-Orte >> Teil 1 ALBmagnet

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ALBmagnet

Die starke Anziehungskraft der Schwäbischen Alb liegt sowohl in der Faszination ihrer Erdgeschichte als auch in der Mystik durch die erhabene Topographie wie hier am Planetenweg bei Gomadingen (Foto). Sie gilt als Ursprung einer besonderen Lebenskultur und seltenen Natur. Denn: Das von der UNESCO zum Biosphärenreservat geadelte Gebirge erhebt sich auf satte 900 Meter über dem Meer. Also einen Kittel kälter oder wie man auf der Alb gerne sagt: „Ein halbes Jahr Winter und ein halbes Jahr kalt.“ Wer bestehen wollte, brauchte Lebensintelligenz, musste genügsam sein, denn die Ernte auf dem steinigen Acker war spärlich. Einzig die hohen Herren in den Kirchen und auf den Alb-Burgen (siehe Karte) schöpften aus dem Vollen – sie bedienten sich an der Schaffenskraft der Menschen. Selbst das Regenwasser zerrann den Albbauern sprichwörtlich zwischen den Fingern hindurch ins poröse Albgestein. Traumhafte Trockentäler durchziehen heute das Biosphärengebiet, die Bäche fließen unterirdisch und finden nur während der Schneeschmelze ans Tageslicht.Wasser sammelt sich erst wieder als Quelle im Tal nach einer langen Reise durch Spalten, Höhlen und Klüfte. Wenn dann das wertvolle Nass wie in Blaubeuren als touristisches Juwel in den Himmel funkelt, profitiert die ganze Region. Der smaragdgrüne Blautopf gilt als Publikumsmagnet (siehe Karte). Alleine die historische Hammerschmiede am Seeufer zählt jährlich 70000 Besucher.

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