Magische Orte >> Teil 2 ALBgeheim

Ausflugtipps: Magische Alb-Orte

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ALBgeheim

Die Mystik des Verborgenen begleitet Alb-Besucher auf Schritt und Tritt. Unsichtbares Wasser in Trockentälern, tiefe Spalten und dunkle Höhlen ins Innere des Gebirges sowie in Schiefer oder Kalkgestein gepresste Fossilien geben ein Gefühl für die Unendlichkeit der Zeit. Die Schwäbische Alb ist Kronzeuge der Lebenskraft unserer Erdnatur. Dort wo heute Trockentäler tief in den Albrücken einschneiden und Gewitterstürme die Hangkanten fast 400 Meter steil abgraben, schwammen vor rund 150 Millionen Jahre Fische. Unbekannte Wasserwesen tummelten sich über der Alb in tropischen Ozeanen bis sich plötzlich die Korallenriffe südlich von Stuttgart aus dem Jurameer gegen den Himmel schoben. Abermillionen Tonnen Kalk türmen sich zu einem heute 200 Kilometer langen Riegel auf, der Lebensraum Schwäbische Alb als Hort für eine besondere Vegetation und seltene Landschaftsbilder war bereitet.

Vorgelagerte Zeugenberge belegen uns heute noch die Kraft der Erosion, echte Vulkankrater künden von der brutalen Gewalt im Erdinneren. Das Randecker Maar (siehe Karte) und kleine Seen über wasserdichten, erloschenen Kratern, Hülen genannt, stammen aus dieser explosiven Zeit.

Die Zaininger Hüle ist eine der letzten echten Hülen auf der Alb (Foto unten). Nachdem vor rund 125 Jahren die Alb-Wasserversorgung die Lebensqualität der Bewohner schlagartig verbesserte, schütteten viele Gemeinden ihr erdgeschichtliches Klein­od und Siedlungsmittelpunkt einfach zu.

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