Systeme der Legehennenhaltung

Bei den Haltungssystemen unterscheidet man zwischen Käfig-, Boden- und Freilandhaltung. Der Großteil der weltweit gelegten Eier entstammt der Käfighaltung. In Europa verliert die Käfighaltung jedoch an Bedeutung, der Anteil sank im Jahr 2008 auf 75 %.

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Laut Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Verbraucherschutz entfielen von den 42 Millionen Haltungsplätzen in Deutschland 26,8 Millionen (64 Prozent) auf die Bodenhaltung, 6,1 Millionen (14,6 Prozent) auf die Freilandhaltung, 5,5 Millionen (13,2 Prozent) auf die Haltung in ausgestalteten Käfigen und Kleingruppen und 3,4 Millionen Plätze (8,2 Prozent) auf die ökologische Erzeugung (Zahlen vom 1. Dezember 2012). In der Schweiz wird bereits der überwiegende Anteil der Eier in der Freilandhaltung erzeugt; in Schweden, Österreich und den Niederlanden nimmt die Bodenhaltung eine bedeutende Stellung ein. Australien und Neuseeland folgen diesem Trend, in Australien ist der Anteil der Käfighaltung unter 80 % gesunken. In der Volksrepublik China und in Indien werden noch bis zu ein Drittel der Eier von nicht-kommerziellen, freilaufenden Hühnern gelegt, in den anderen Ländern der Welt dominiert die Käfighaltung jedoch mit 80–100 % die Produktion. Nach der Legehennenverordnung ist in Deutschland seit dem 1. Januar 2009 die konventionelle Käfighaltung verboten.

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Wissenschaftler halten jedoch freie Haltungsysteme für keine tiergerechte Haltungsform in der Massentierhaltung. In der EU wird die Haltungsform nach den Eierkennzeichnungsregeln auf das Hühnerei gedruckt.

Quelle: Wikipedia

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