50 Jahre Urgeschichte

Ein halbes Jahrhundert Urgeschichtliches Museum Blaubeuren: 50 Fragen – 50 Antworten – 50 Wochen

Ein digitales Ausstellungsprojekt begleitet das Museum im Jubiläumsjahr: Blick zurück mit 50 unterhaltsamen und kuriosen Fragen zur Urgeschichte.

HF_Venus_Foto-Jensen-Uni-Tu

Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren feiert 50. Geburtstag. In dem halben Jahrhundert seines Bestehens hat sich das Museum zum zentralen Museum für Altsteinzeit in Baden-Württemberg entwickelt und präsentiert die ältesten Kunstwerke und Musikinstrumente der Menschheit. Das Jubiläumsjahr feiert das Museum mit einem unterhaltsamen Ausstellungsprojekt im Internet: 50 Antworten auf 50 kuriose Fragen zur Urgeschichte in 50 Wochen.

Welches ist die ursprüngliche Hautfarbe des Menschen? Lebten in Europa einst wirklich Elefanten und Flusspferde in freier Wildbahn? Gab es in der Brillenhöhle am Rande der Schwäbischen Alb einmal Menschenfresser? Konnten Eiszeitmenschen ohne Kochtopf kochen? Gab es in der Altsteinzeit Kaugummi? Diese und weitere Fragen beantwortet das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) das Jahr 2015 über auf seiner Homepage (www.urmu.de) und auf der Facebook-Seite des Netzwerks für eiszeitliche Fundstellen in Europa „Ice Age Europe“ (www.facebook.com/IceAgeEurope). Zum Anlass des 50-jährigen Bestehens des urmu startet das Projekt unter dem Titel „50 Fragen – 50 Antworten – 50 Wochen“ am 19. Januar 2015. Woche für Woche beantwortet das Museum dann immer montags eine von 50 Fragen, welche die urgeschichtliche Forschung in den vergangenen 50 Jahren beschäftigt hat.

Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren ist per Vertrag mit dem Land das zentrale Museum für Altsteinzeit in Baden-Württemberg. 1965 hat es die Stadt Blaubeuren auf Anregung der Universität Tübingen eingerichtet, um archäologische Fundstücke aus der Region rund um Blaubeuren der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute zeigt das urmu anschaulich, wie eiszeitliche Jäger und Sammler vor 40.000 Jahren gelebt haben. Außerdem beherbergt es mit einmaligen eiszeitlichen Elfenbeinskulpturen vom Südrand der Schwäbischen Alb die älteste Kunst der Welt. Die weltberühmte Venus vom Hohle Fels ist der Star unter ihnen. Ihr zu Ehren wurde 2014 das Gebäude mit Hilfe von Bund, Land, Kreis und Stadt zuletzt um- und ausgebaut und die Ausstellung rund um die originalen Eiszeitskulpturen und die ältesten Musikinstrumente der Menschheit grundlegend neugestaltet. „Damit haben unsere Besucher die einzigartige Gelegenheit, sich mit der Frage zu befassen, wie wichtig Kreativität für die Entwicklung der Menschheit war“, sagt die geschäftsführende Direktorin des urmu, Stefanie Kölbl, „eine Auseinandersetzung, die das Bild vom tumben Steinzeitmenschen verändern könnte.“

 

Öffnungszeiten des Urgeschichtlichen Museums Blaubeuren

Sommersaison

  • (15. März bis 30. November)
  • Dienstag bis Sonntag
  • 10.00 bis 17.00 Uhr
  • Ostermontag und Pfingstmontag geöffnet

 

Wintersaison

  • (1. Dezember bis 14. März)
  • Dienstag und Samstag
  • 14.00 bis 17.00 Uhr
  • Sonntag
  • 10.00 bis 17.00 Uhr
  • 6. Januar Heilig-3-König
  • 10.00 bis 17.00 Uhr
  • 24. bis 26. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar geschlossen

 

Weitere Informationen unter www.urmu.de

Die Kommentare sind geschlossen.