Pflegehit nimmt Akne mit

bellcura Naturkosmetikstudio am Markt gewinnt 1. Preis als „ideenreichster Vertriebspartner“

„007, ich bin ihr neuer Quartiermeister“, stellt sich im Film „Skyfall“ der neue Q vor. James Bond ist skeptisch: „Das ist jetzt ein Scherz, oder?“ Ob es am fehlenden Laborkittel liege, fragt Q zurück. „Weil bei Ihnen noch die Pickel sprießen.“ „Meine Hautbeschaffenheit ist wohl kaum relevant“, wehrt sich der jugendliche Q.

Viele Jugendliche nehmen das Problem weniger locker als Q. „Sie haben starke emotionale Hemmschwellen gegenüber öffentlichen Auftritten und Probleme beim ersten Verliebtsein“, sagt die Wellness- und Beautyfachfrau Hanna Bellon. „Sie haben das Gefühl, der andere sieht einem nicht in die Augen, sondern betreibt Pickelstudium.“ Ihre Überzeugung: „Jeder Jugendliche hat ein Recht darauf, mit einer gesunden und schönen Haut ins Leben zu starten.“

Bellcura_Kosmetik

Hanna Bellon hat in einer Fünf-Sterne-Spa im Schwarzwald gearbeitet und im Stuttgarter SI-Centrum das Relax- und Vitalcenter geleitet. Seit April 2012 ist sie im bellcura Naturkosmetik Studio am Markt in Weilheim tätig. Vor einigen Monaten hat sie ihren Chef Dr. Hansjörg Egerer, Inhaber der Adler-Apotheke, gebeten, ein wenig über seinen Schatten zu springen. „Normalerweise kostet eine Kosmetikbehandlung etwa 60 Euro pro Stunde“, sagt dieser. Hanna Bellons Vorschlag: Jugendliche von zehn bis 18 Jahren zahlen im „Teens Basic“-Programm nur noch einen Euro pro Lebensjahr.

Kosmetik ohne Gurkenscheiben

Der Chef stimmte zu, mit einem kleinen Hintergedanken: bellcura arbeitet mit Produkten von Dr. Hauschka, der Naturkosmetiklinie von Wala. Einmal jährlich zeichnet die Firma ihre „ideenreichsten Vertriebspartner“ aus. Schon 2016 kam bellcura mit einer anderen Idee unter die ersten Zehn, aber nicht weiter. „Jetzt aber“, sagte sich der Chef und versuchte es erneut. Bald darauf nahm er von der Moderatorin Anastasia Zampounidis in Bad Boll den 1. Preis entgegen. Gegen Nachahmer hätte er dennoch nichts: „Andere dürfen dies gerne nachahmen, das ist nichts Geschütztes.“
Eine der Kundinnen ist die 17-jährige Katharina aus Weilheim. Sie kommt schon seit vier Jahren zu bellcura, hat vor dem „Teens Basic“-Start im Mai 2017 den normalen Preis bezahlt. „Es war ein Herantasten, auch für mich“, sagt sie zur Behandlung. „Bei Katharina hat die Haut geblüht“, erinnert sich Hanna Bellon. Nun gehe es ihr und ihrer Haut viel besser. „Aber wir finden immer noch etwas.“ An guten Ratschlägen hatte es Katharina nicht gefehlt: „Man fühlt sich nicht wohl in seiner Haut und jeder gibt einem andere Tipps: keine Schokolade, weniger Stress, der Hautarzt verschreibt Cortison oder Antibiotika.“
Hanna Bellon will nicht zu viel versprechen. „Akne ist nichts, was wir wegzaubern können, sie kommt in Schüben, abhängig von Klima, Wetter, Jahreszeit und Schule.“ Aber Hilfe sei möglich, mit einer positiven Nebenwirkung: „Wir können verhindern, dass bei den jungen Leuten Narben zurückbleiben.“
Beim ersten Mal kommen fast immer die Eltern mit, das ist gewünscht. Später haben Hanna Bellon und ihre neue Kollegin, die Kosmetikerin Martina Schunter, die Jugendlichen gerne alleine. „Sonst mischen sich Eltern ein und nehmen den Jugendlichen das Selbstvertrauen“, sagt Hanna Bellon. Gefragt sei keine Stille, es gebe keine Gurkenscheiben auf die Augen, sondern Gespräch und Beratung: Was kann der Jugendliche zuhause tun? Ein schriftlicher Leitfaden ist in Arbeit, dazu ein Paket für die ersten paar Eigenbehandlungen. „Wie drücke ich überhaupt einen Pickel aus, das muss man wissen.“ Manche kommen anfangs 14-tägig, später werden die Abstände größer, teils genügt halbjährlich. Vor dem Abiball gibt es einen Sondereinsatz mit Make-up, Diskretion ist stets selbstverständlich und vor allem den Jungs wichtig.
bellcuras größter Mitbewerber heißt YouTube. Die dortigen Empfehlungen seien teils nicht schlecht, sagt Hanna Bellon. „Aber manchmal muss ich die Hände über dem Kopf zusammenschlagen.“ Das tut sie auch bei Reinigungsprodukten mit viel Alkohol: „Sie trockenen die Haut aus, sie bekommt Risse wie trockene Erde, dort setzt sich Schmutz hinein, die Haut entzündet sich.“ Viel besser sei zertifizierte Naturkosmetik ohne Silikone und PEG-Derivate.
Jugendlichen helfen zu wollen ist schön, stets Drauflegen geht aber auch nicht. „Das ist eine Investition in die Zukunft“, sagt Dr. Hansjörg Egerer. „Die Jugendlichen wissen, wie gut einem eine Behandlung tun kann.“ „Sie kommen später wieder, etwa wenn sie in einer Schwangerschaft Hautprobleme haben“, hofft Hanna Bellon, „oder wenn sie sich einfach etwas Gutes tun wollen, und sie empfehlen uns weiter“. Bei Katharina ist diese Rechnung aufgegangen: Ihre Mutter ist ebenfalls Kundin geworden.

Peter Dietrich

Mehr Infos

  • bellcura Naturkosmetik Studio Weilheim/Teck
  • Mobil: 0176-111 11 422 (WhatsApp, Threema)
  • Mail: info@bellcura-weilheim.de

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