Sondernach
Natürlich geht es hinter Sondernach im Tal weiter – aber ohne Asphalt, nur für den Bummelzug, Wanderer und Radler.
In der Regel führt durch jedes weitläufige Tal eine lärmende Autostraße. Wie überhaupt der motorisierte Segen jeden Winkel der Moderne gnadenlos durchdringt. Nicht aber in Sondernach bei Schelklingen. Direkt hinter dem 120-Seelendörflein Richtung Schandental markiert ein „Durchfahrt verboten“ das Ende der beschleunigten Welt (Foto oben).
Auf beiden Talseiten von Sondernach schrauben sich idyllische, einspurige Kehrensträßchen in die Höhe. Es steht die Zeit still. In dem Dörflein am Ende der Welt liegen Katzen faul auf dem Asphalt, Hühner rennen noch über die Straßen.
Ausflugstipp: Museumsbahn
Ab dem Bahnhof Sondernach beginnt die Einsamkeit des Schandentals (Foto). Auto nein – Fußgänger, Radler und die Schwäbische Albbahn ja. Die Lebensader des Gebirges pulsiert seit dem 1. August 1901 zwischen Schelklingen und Münsingen. Neben dem normalen Bahnbetrieb verkehren am Wochenende historische Schienenbusse (Mai bis Oktober) zwischen Ulm, Münsingen und Kleinengstingen. Seit Herbst 2009 fahren wieder Dampfzüge auch im Rahmen des Winterprogramms. Mehrere tausend Fahrgäste konnten schon in den hölzernen Wagen Platz nehmen und fuhren unter rußgeschwärzten Dampfwolken über die verschneite Alb.
Wandertipp: Gundershofen – Hütten – Sondernach – Mehrstetten
Diese drei Sphäre-GPS-Touren laden Sie ein zu einer Entdeckungsreise rund um die Talspinne des jungen Bächleins Schmiech im magischen Dreieck zwischen Sondernach, Gundershofen und Hütten. Aussichtsreiche Single-Trails erwarten den Wanderfreund, vorbei an Bannwäldern – die Kernzonen des Biosphärengebiets – hin zu Quellwassern und hinein in Höhlen.
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