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Gundershofen – Hütten – Sondernach – Mehrstetten
Hinter der Alb ist vor der Alb, je nachdem, ob Sie das zerklüftete Gebirge vom Neckar oder der Donau betrachten. Hier aber sind Sie mitten in der Alb, tief zwischen Schluchten und Tälern.
- Wandertipp 1: Trail: 7 km / 270 Hm.
- Wandertipp 2: 8 km / 274 Hm. (Extraschleife)
- Radwandertipp: 39 km / 699 Hm.
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Das Bärental trifft in Hütten die SchmiechIn der Regel führt durch jedes weitläufige Tal eine lärmende Autostraße. Wie überhaupt der motorisierte Segen jeden Winkel der Moderne gnadenlos durchdringt. Nicht aber in Sondernach bei Schelklingen. Direkt hinter dem 100-Seelendörflein Richtung Schandental markiert ein „Durchfahrt verboten“ das Ende der beschleunigten Welt (Foto rechts). Einzig Wanderern, Radlern und dem Bummelzug nach Münsingen gehört dieses einsame Stückchen Schwäbische Alb. Diese Sphäre-GPS-Tour lädt Sie ein zu einer Tour rund um die Talspinne des jungen Bächleins Schmiech im magischen Dreieck zwischen Gundershofen, Sondernach und Hütten. Aussichtsreiche Single-Trails erwarten den Wanderfreund, vorbei an Bannwäldern – die Kernzonen des Biosphärengebiets – hin zu Quellwassern und hinein in Höhlen.
Auf der Karte links können Sie zwischen drei Routen wählen (größer, klick auf Karte). Die große 39-Kilometer-Tour eignet sich bestens fürs Rad.
Jede der Strecken vermittelt die wohltuende Einsamkeit dieses Alblandstrichs. Hier ticken die Uhren etwas langsamer, besonders im Winter: In Gundershofen beispielsweise erreichen die wärmenden Strahlen kaum den Grund des Tals.
Dafür aber den traumhaften Höhentrail am steilen Südwesthang zwischen Gundershofen und Hütten (Foto ganz oben). Kein Laub versperrt die Aussicht in die Ferne, satt dessen rascheln welke Blätter im Takte des Wanderschuhs. Im Bereich des Bärentals wirds eng. Steinstufen (Foto rechts), Serpentinen winden sich durch die wilde Schlucht, vorbei an der Bärenhöhle (Foto unten).
Diese Wanderroute bietet maximales Kontrastprogramm. Sobald der Wanderer sich durch eines der zahlreichen Täler dieser Routenvorschläge nach oben zwängt, öffnet sich das Blickfeld, der Himmel wird hell, so wie beim finalen Anstieg entlang der Wacholderheide mit der Silhouette von Mehrstetten am Horizont (Foto rechts).
Hier gibt es Rastmöglichkeiten bei außergewöhnlich delikater Küche . Sphäre empfiehlt den Hirsch im Grünen in Mehrstetten, ein sogenannter Biosphärengastgeber und den ebenfalls ruhig und abseits gelegenen Fohlenhof (Kasten unten).
Sind Sie frisch gestärkt? So empfiehlt Sphäre, in Hütten die alte Grundschule zu besuchen. Dort befindet sich heute eines der 15 Biosphären-Infozentren. Das Thema hier: Albwasserversorgung, archäologische Funde, Eisenbahn, Schmiechener See und das verträumte Schmiechtal. Video- und Audiobeiträge runden die Ausstellung ab.
Historische Bahn: Anreisen mit dem Zügle
Ab dem Bahnhof Sondernach beginnt die Einsamkeit des Schandentals (Foto). Auto nein – Fußgänger, Radler und die Schwäbische Albbahn ja. Die Lebensader des Gebirges pulsiert seit dem 1. August 1901 zwischen Schelklingen und Münsingen. Neben dem normalen Bahnbetrieb verkehren am Wochenende historische Schienenbusse (Mai bis Oktober) zwischen Ulm, Münsingen und Kleinengstingen. Seit Herbst 2009 fahren wieder Dampfzüge auch im Rahmen des Winterprogramms. Mehrere tausend Fahrgäste konnten schon in den hölzernen Wagen Platz nehmen und fuhren unter rußgeschwärzten Dampfwolken über die verschneite Alb. www.bahnhof-muensingen.de
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SPHÄRE-Unterkünfte: Essen & Schlafen
In Mehrstetten sind gleich zwei Restaurants für gute Küche in abgeschiedener Lage bekannt:
- Hirsch im Grünen: Tel. 07381/2479
- Fohlenhof: Tel. 07381/ 36 56
- In Hütten bewirtet der Bärenwirt: Tel. 07384/952083
Hundeschlitten-Ausflüge: Tel. 07384 / 95 24 34
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Printausgabe: Sphäre 3/2013, Seite 30-31
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WEBcode #13331, , WEBcode #193132
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