Münsingen-Hohenstein: Mit der SchwörerHaus-Tour aufs Dach der Alb
Hochgenuss
Die Mittlere Kuppenalb gilt als Synonym für: Höher geht´s nicht. Zeit, Wind und Wasser haben das Schwabengebirge hier zu sanft-welligen Hügeln abgeflacht. Nur die Anstiege herauf aus den Tiefen des Lautertals loten auf dieser Tour die Beinkraft der Radler aus.
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Einmal oben auf rund 800 Meter Höhe angekommen wogt die Schwäbische Alb südwestlich von Münsingen in sanften Wellen zum Horizont.
- ■■ SchwörerHaus-Tour Nr. 6: 62 km / 700 Höhenmeter
- Start/Ziel: Münsingen, Parkplatz am Bahnhof
- Höhe: min/max 596/777 m
- Fahrzeit: 4:00 Std. / leicht
- Sehenswert: SchwörerHaus-Firmengelände, Bauernhausmuseum, Gestütshof, Alpakafarm, Ausstellung Ikarus
Erst denken, dann lenken. Nur wer seine Reise mit Bedacht plant, kommt erfolgreich an das gesteckte Ziel. Dies gilt für Radler auf Fahrradtouren genauso wie für Visionäre in der Geschäftswelt.
Beispiel: SchwörerHaus, ein Hotspot auf dieser Biketour. Mit seinen 1500 Beschäftigten in Hohenstein-Oberstetten ist der Fertighaus-Spezialist nicht nur wichtiger Arbeitgeber auf der Schwäbischen Alb, sondern auch Motor für gelebten Klimaschutz. Als eines von 51 Klimaschutzunternehmen war es für SchwörerHaus daher keine Frage, die umweltfreundliche Münsinger Rad- und E-Bike-Offensive als Pate und Namensgeber einer der 15 maßgeschneiderten Fahrradrunden zu unterstützen. Die nun neue, ausgeschilderte E-Bike-Tour Nummer 6 steuert auf seinen 62 Kilometern mit nur rund 700 Höhenmetern vorbei an Sehenswürdigem wie dem Haupt- und Landgestüt Marbach (Kasten unten), die Alpakafarm in Wasserstetten, die tierische Spaziergänge anbietet (Foto unten) oder das Bauernhaus-Museum Ödenwaldstetten (Lesetipp >>).
Wie ein Schrägdach neigt sich die Kuppenalb zur Donau.
Als Wendepunkt dieser Radreise gibt das Musterhaus-Café des Titelsponsors in Oberstetten ein vortreffliches Zwischenziel (bewirtet Samstag und Sonntag, 11 bis 17 Uhr). Wer zudem 90 Minuten Zeit einplant, kann online unter schwoererhaus.de eine kostenfreie Führung durch den Firmensitz, den riesigen Holzlagerplatz (Foto unten) und die modernen Produktionshallen der Minihäuser FlyingSpaces buchen.
Oberstetten: Holzlagerplatz direkt am Firmensitz von SchwörerHaus.
Das radtouristische Kontrastprogramm spannt also geschickt den Bogen von tierischem Vergnügen über kulturhistorische Perlen zu klever-schwäbischer Wirtschaftskraft. Das thematische Mosaik allerdings wird imposant gerahmt von einer Landschaft, die – vom Wasser geschürft, vertieft und gehöhlt – steil abfällt hinab zu einem der beliebten Ausflugsziele der Schwaben: das Große Lautertal. Gleich zweimal steigt die Tour hinab zu den glasklaren Fluten. Zu Beginn der Tour nach nur sieben Kilometern taucht der Radler ab in das Marbacher Pferdeland, um später nach 45 Kilometern abwärts zum feingeschotterten Radweg zu rollen, der in weiten Schleifen im Schatten zahlreicher Burgen und Ruinen von Gundelfingen nach Buttenhausen führt.
Alternative: Die Wasser der Alb haben für Genussradler eine der angenehmsten Radtouren geschaffen. Ein Radweg begleitet die Große Lauter ab der Quelle bei Gomadingen auf seiner 42 Kilometer langen Reise 163 Höhenmeter hinab zur Donau. Aus Radlersicht spielt das Lauterdörflein Buttenhausen eine besondere Rolle. Hier wirkte Gustav Mesmer, alias Ikarus vom Lautertal. Seine skurrilen Flugfahrräder sind als Kleinkunst anerkannt und weit bekannt (Lesetipp >>).
Viele Liegewiesen im Lautertal.
Zwischenstopps: Viel erleben, schauen und staunen
Tierfreunde kommen am Anfang der Tour auf ihre Kosten. Das Haupt- und Landgestüt Marbach ist generell für Spazierbesucher geöffnet. Zudem gibt’s Gestütsführungen, Kutsch- und Planwagenfahrten. In Wasserstetten sind Alpakas zu Hause. Spaziergänge mit diesen Kuscheltieren freut besonders die Kleinen. In Oberstetten dann gibt SchwörerHaus sein Bestes – im Musterhaus-Café oder bei einer Firmenführung.
Marbach: Besichtigung des Haupt- und Landgestüt Marbach.
Wasserstetten: Alpakafarm.
Hohenstein-Oberstetten: SchwörerHaus bietet Besichtigungstouren des Firmengeländes an.
Einkehrtipp: Café Ikarus – genussvolle Radelpause
Das Fahrrad als Kunstobjekt machte Buttenhausen berühmt. Das „Café Ikarus“ und dessen Dauerausstellung ist Gustav Mesmer gewidmet, alias Ikarus vom Lautertal. Warme regionale Speisen, Kaffee und Kuchen gibt’s. Doch auch die Gastronomie in Bichishausen (Hirsch), in Hundersingen (Rössle) oder in Dapfen (Zum Hirsch) ist für Radler mit guter Küche und luftigen Sonnenterrassen gerüstet.
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Printausgabe: Sphäre 1/2023, Seite 24-25
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