Ehingen: Oberschwäbisches Hügelland
Hier hat die Donau noch das Sagen. Die Überschwemmungs- und Sumpfbereiche des Europaflusses bleiben zwangsweise von unserem Umgestaltungszwang verschont. Neugierig? Diese Route bietet neben wilden Flussauen zudem jede Menge Kulturschätze.
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GPS-Biketour: Flachetappe
Hier hat die Donau noch das Sagen. Die Überschwemmungs- und Sumpfbereiche des Europaflusses bleiben zwangsweise von unserem Umgestaltungszwang verschont. Neugierig? Diese Route bietet neben wilden Flussauen zudem jede Menge Kulturschätze.
- Start/Ziel: Ehingen an der Donau, Bahnhof
- ■■ Tour Oberschwäbisches Hügelland: 72 km / 542 Hm.
Steil abfallend zeigt sich die nordwestliche Alb von Mössingen aus gesehen (siehe Mössingen Streuobst-Tour). Sanft hingegen strebt das Schwabengebirge dem Himmel entgegen aus Sicht der südöstlichen Tallage der sumpfigen Auen der jungen Donau bei Ehingen (siehe Ortsportait).
Radeln hat am Donauradweg Tradition:
Im Windschatten des extrem frequentierten Fernradweges entlang des hier jungen Europaflusses entstand ein ausgeklügeltes Rundtourennetzwerk.
Doch nicht nur im Blickwinkel unterscheiden sich die Touren-Hotspots Mössingen und Ehingen. Die Landschaft macht’s: Oberschwaben ist reich an Kirchen, Klöstern und schmucken Dörfern, auf deren Dächern der Storch über allem thront. Gletscher der Eiszeit haben die Region zwischen Ehingen und Riedlingen zu sanften Wogen geformt, die besonders Genussradler schätzen. Weitgehend flach kürzt die Tour den geschwungenen Donauverlauf ab zwischen dem Start in Ehingen und Lauterach.
Hier bietet sich ein Pausenstopp im Schloss Mochental an (Foto unten rechts). Bekannt für sein malerisches Ortsbild an steilen Donaufelsen gelegen, sollten sie auch in Rechtenstein einen Gang zurückschalten. Die Geisterhöhle und Burgruine sind ein Erinnerungsfoto wert (Foto unten). Im Verlauf dieser 72 Kilometer langen Reise wartet doch noch ein sportlicher Höhepunkt: Der 130 Höhenmeteranstieg zum Aussichtsberg „Bussen“, bekannt als „Heiliger Berg“. Bei Kilometer 69, in Ehingen Berg, bietet es sich an, das Museum der Berg-Brauerei zu besichtigen.
SPOTcheck: kultTOURgut – Ursprung der Radlerlust
Weltkultur erfahren – der Alb-Donau-Kreis stellt seine Radtouren bewusst unter dieses Motto. Denn zahlreiche Höhlen und deren Eiszeitkunstfunde tragen seit 2017 den Titel UNESCO-Welterbe. Doch nicht nur diese Auszeichnung soll motivieren, in die Pedale zu treten. Vielmehr sind auch die nahezu unberührten Landschaften der südlichen Schwäbischen Alb eine Radtour wert sowie die angrenzenden Auen der jungen Donau. 14 Rundstrecken um Ulm herum plus drei E-Bike-Touren in Kooperation mit Münsingen präsentieren das süd-östliche Schwabengebirge von seiner schönsten Seite. Besonders engmaschig verdichtet sich das Wegenetz bei Ehingen. Weitere Highlights: Der Donauradweg, der 185 Kilometer 4-Sterne-Radweg „Albtäler“ und die 2-Tages-Berg Bier-Tour.
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2-Tages-Berg Bier-Tour: Die Alb im Zeitraffer erfahren
Von einem Tal ins nächste
Nicht nur der Weg ist das Ziel, sondern die schönsten Täler, die die nordöstliche Alb zu bieten hat. Während der drei bis fünf Etappen ab Amstetten sammelt der Tourero auf 185 Kilometern 2365 Höhenmeter. Erholung bieten dann die meist sanft ansteigen Talsohlen der Lone, Donau, Brenz, Eyb und Fils.
2-Tages-Berg Bier-Tour: Die Alb im Zeitraffer erfahren
Ideal als Wochenendtour
Ab Münsingen ins Lautertal bis zur Donaumündung, dann Ehingen-Berg. Tag 2 mit Sightseeing durch die Bierkulturstadt Ehingen, anschließend Schelklingen zur Höhle Hohler Fels, in der die 40000 Jahre alte Elfenbeinfigur „Venus“ entdeckt wurde. Über Blautopf, Sontheimer Höhle zurück nach Münsingen. zur 2-Tages-Berg Bier-Tour >>
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Printausgabe: Sphäre 2/2021, Seite 4-15
WEBcode #21213