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Unterwilzingen – Lautertal nach Osten – Gasthof Laufenmühle – Historische Tuffsteinsäge – Bismarckstein – Rechtenstein – Donau nach Westen – Braunsel – Schelmental – Unterwilzingen (13 km)
Mehr Abwechslung geht nicht. Karge Höhen, wilde Pfade. Sanft schlängelt sich die Lauter im engen Tal, träge gleitet die Donau durch sumpfige Auen. Dazwischen Einblicke und seltene Weitblicke.
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GPS-Tour: Lebensader Wasser
SPHÄRE-Steckendaten/-Profil
- Start/Ziel: Parkplatz Unterwilzingen
- Gehzeit: 3:00 Std.
- Strecke: 13,1 km
- Höhenm.: 290 m
- Profil: min. 530 m max. 658 m
- Pause: Einkehr Bahnhofgastst. Rechtenstein
- Sehenswert: Geisterhöhle Rechtenstein, Schutzgebiet Braunsel
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mit freundlicher Genehmigung von Garmin Deutschland
Das Wasser spielt auf der Schwäbischen Alb eine prägende Rolle. Nicht zuletzt, weil vor rund 150 Millionen Jahren es tropische Meere waren, die diesen Landstrich formten. 30 Grad warme Fluten brandeten gegen weiße Sandstrände, genau dort, wo sich heute das Biosphärengebiet gegen den kalten Winterhimmel erhebt. Schwammriffe bildeten in der Urzeit das löchrige Kalkgestein (Weißer Jura), in dem der Regen ebenso schnell verrinnt wie Sand zwischen den Fingern.
Die Wasserarmut prägte die Albbewohner, aber machte auch sensibel für das wertvolle Nass. Wie ein Paradies erscheint die sanft mäandrierende Lauter bei Unterwilzingen, dem Ausgangspunkt unserer Tour. Hier bestaunen wir fruchtbare Auen, Biberdämme, die noch heute das Wasser stauen und Kraftwerke, die auf ökologisch sinnvolle Weise die Energie der Lauter nutzen. Unsere Wanderung führt uns steil zum Gasthaus Laufenmühle hinab. Leise surren im Maschinenhaus noch Turbinen, die das hier talwärts schießende Wasser in Schwung bringt. Ein Zeuge aus Zeiten ohne Strom und Atom beeindruckt wenige 100 Meter später. Ab diesem historischen Tuffstein-Sägewerk führt unser Weg über einen schmalen, abenteuerlichen Pfad von 530 Meter auf 658 Meter hinauf zum erhabenen Bismarckstein . Eine parkähnliche Landschaft ist dort um das Gipfelkreuz arrangiert. Weit reicht der Blick übers Donautal unmittelbar zu den Füßen und bis zum gezackten Horizont der Alpen.
Eigentlich mag man an diesem Rastplatz ewig verweilen, doch die Dorfidylle des lieblichen Rechtenstein am schwungvollen Donaulauf verspricht noch mehr schöne Bildeindrücke. Wie zum Beispiel die Geisterhöhle mitten im Ort. Das sechs Meter hohe Eingangsportal öffnet sich nach Süden zur Donau. Knochenreste von Rentieren, Höhlenbären und sogar eine Römermünze hatte man hier gefunden. Darüber thront der Turm der Burg Rechtenstein, deren Reste noch heute die Gesamtheit dieser mittelalterlichen Bebauung erkennen lassen.
Gleich hinter dieser 305-Einwohner-Ansiedlung beginnt die wilde Natur der Donau. An heißen Tagen kühlt ein Sprung in die Fluten. Ein verträumter Pfad führt uns in das Naturschutzgebiet der Braunsel, ein Seitenarm, an dem seltene Vögel hausen und botanische Kostbarkeiten beherbergt. Hier lebt die Alb mal ganz anders: Das folgende Schelmental betört mit seiner feuchtsaftigen Schönheit die Sinne des Wanderers.
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Printausgabe: Sphäre 3/2009, Seite 18-19
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Wegbeschreibung: Tour Donautal-Braunsel-Lautertal
Wegbeschreibung: Unsere Sphäre-Tour beginnt am Parkplatz Unterwilzingen. Sie führt zunächst durchs Lautertal. 200 Meter nach der Laufenmühle geht´s über einen Pfad nach Süden Richtung Rechtenstein über die Höhen am Bismarckstein. Sehenswert in Rechtenstein ist die Geisterhöhle. Ein schmaler Uferpfad führt entlang der Donau. Wilde Sumpflandschaft erwartet den Wanderer am kürzesten Nebenfluss der Donau: Mit 920 Metern und dennoch fast so breit wie die Donau ist die Braunsel ein kleines Naturwunder. Achtung Stechmücken: Die Vegetationsdichte des feuchten Schelmental unterscheidet sich deutlich von den übrigen engen Tälern der Alb wie beispielsweise das Wolfstal.
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SPHÄRE-Diashow
Visueller Rundgang entlang der Wandertour. Hier an der Lauter.
SPHÄRE-Diashow:
Vom Bismarckstein reicht der Blick weit übers Donautal.
SPHÄRE-Diashow:
Blick nach Nordwesten Richtung Lautertal, am Horizont versteckt sich Münsingen.
SPHÄRE-Diashow:
Rechtenstein am Donaustrand.
WEBcode #20215