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Mössingen: Streuobst-Touren
Erfahren, im wahrsten Sinn dieses Wortes, können Radler die seltene Schönheit der Mössinger Streuobstlandschaft. Und noch mehr: Staunen und dazu lernen auf einer tollen Familientour. Erwachsene und Kinder sind eingeladen, das hiesige Streuobsterlebniszentrum zu besuchen.
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Foto: Mössingen-Tourismus
GPS-Biketour: Kulturgenuss
Erfahren, im wahrsten Sinn dieses Wortes, können Radler die seltene Schönheit der Mössinger Streuobstlandschaft. Und noch mehr: Staunen und dazu lernen auf einer tollen Familientour. Erwachsene und Kinder sind eingeladen, das hiesige Streuobsterlebniszentrum zu besuchen.
- Start/Ziel: Mössingen, Pausa Quartier, Löwensteinplatz
- ■■ Streuobst-Tour lang: 50 km / 520 Hm.
- ■■ Streuobst-Tour kurz: 30 km / 230 Hm.
Viele Radtouren erschließen die höchsten Höhen der Schwäbischen Alb. Meist stehen Freude an Bewegung, Anstrengung und Kilometer sammeln auf dem Plan. Bisweilen motivieren aber auch Themen und brennende Fragen die Waden.
Im Wandel der Jahreszeit:
Im Frühling blütenweiß, im Sommer kirschenrot, um im Herbst in apfelgelben Pastelltönen zu leuchten.
Warum gibt es den heimeligen Streuobst-Gürtel am Fuße der Alb? Weshalb müssen wir die rund 40000 Obstbäume rund um Mössingen und auch anderswo retten? Diese beiden Radtouren geben Antwort. Quasi als Motor für einen Sinnes- und Bewusstseinswandel schlängeln sich die Schotterpfade und Radwege durch die sanfte, betörend verspielte Landschaft, in der scheinbar wahllos versprengt knorrige, alte Obstbäume die Wiesen betupfen. Im Frühling blütenweiß, ab Anfang Juni kirschenrot, im Herbst dann apfelgelb. Zu jeder Jahreszeit aber bleiben an diesen sanft kultivierten Hanglagen die Radlerbeine von der Pein extremer Steigungen verschont. Etliche Kilometer Feld- und Radwege bei nur 500 Höhenmetern erschließen das Streuobstland ausgehend von Mössingen ins Steinlach- und Wiesaztal bis vor die Tore Tübingens. Die kurze Route umrundet die Streuobststadt mit einem Schlenker bis nach Bodelshausen. Die beiden Mössinger Streuobst-Touren zeigen, dass auch eine gemütliche Familientour mitunter fordernd sein kann – nicht für die Waden, vielmehr für alle Sinne, das Bewusstsein und Geist.
Sowohl die große als auch die kleine Runde schärfen den Blick für die historisch gewachsene Kulturnatur. Die sechs am Wegesrand errichteten Erlebnisstationen wecken auch das Interesse der Kleinen und justieren so deren vielleicht schon etwas entfremdetes Naturgefühl. Wenn dann die radelnde Familie den erfüllten Tag gemütlich im Café Pausa im Mössinger Erlebniszentrum des Schwäbischen Streuobstparadieses beschließt, ist die Erholung perfekt.
SPOTcheck: Ambitioniert – maximale Kletterkraft gefragt
Intakte Kulturnatur weckt Wohlgefühle: Als wären historische Landschaftsbilder in den Genen gespeichert.
Um Mössingen herum hat die Stadt mit dem Landkreis Tübingen ein großes Netz ausgeschilderter Radwege ausgearbeitet. Bereits im Juni 2014 eröffnete der erste Themenradweg, die große Vierstunden-Streuobst-Tour. Der Ausgangspunkt, das Mössinger PAUSA-Quartier, beherbergt seit 2018 das Streuobst-Erlebniszentrum des Schwäbischen Streuobstparadieses e.V., nebst integrativem Café mit Regionalladen und i-Punkt. Im Herbst 2015 kam die familienfreundliche kleine 2,5-Stundenroute dazu. Übrigens: Mössingen ist auch Etappenort des 360 Kilometer langen Fernradwegs des Schwäbischen Streuobstparadieses. Zwei der neun Touretappen beginnen und enden im PAUSA-Quartier: Von Dettingen Erms nach Mössingen (70 km) und von Mössingen nach Balingen (57 km).
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Streuobst-Erlebniszentrum: Spielerisch die Blicke schärfen
Riechstation, eine dufte Sache
Apfel- und Kirschblüten bis hin zu den Wohlgerüchen wilder Wiesenkräuter umschmeicheln die Nase während der Tour. In räumlich konzentrierter Form holt das Infozentrum die Streuobstthemen ins Haus. Duftstation, Multivision, Soundkulisse und Lichtinszenierung sind nur einige der lehrreichen Botschaften.
Waldfreibad Öschingen: Planschen wie in Kindertagen
Klein, aber irgendwie fein
Traumhafte Lage, ruhig und liebenswert. Damit dieses Kleinod erhalten bleibt, betreiben die Öschinger seit 2004 ihr Waldbad dank vorbildlichem ehrenamtlichen Engagement selbst. Der Verein „Freibadfreunde Öschingen“ organisiert zusätzlich Bad-Aktionen wie Flohmärkte und Gottesdienste.
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Printausgabe: Sphäre 2/2021, Seite 4-15
WEBcode #21211