Themenvorschau Winterausgabe Heft 3/2018 (ab 6. 11.)

Weiß statt Grün – Besonders hell strahlen UNESCO-Schutzgebiete während ihrer Winterpause

 

Nationale Landschaften in Weiß. Die UNESCO adelt besonders ursprüngliche Natur mit Titeln wie Biosphärenreservat oder Nationalpark. Sofort wird eine Gedankenkette aktiviert, die in der Leitfarbe grün mündet. Grün wie dichtes Laub, grün wie Wiesen und Auen. Doch dieses Kolorit als Synonym für intakte Natur gilt nur für ein knappes halbes Jahr. Während des Winters, Spätherbstes und Frühlings dominiert die Farbe weiß. Weiß wie Schnee, weiß wie Eis. Diese in der Prospekt- und Schilderwelt von eindrucksvollen Landschaften eher selten dokumentierte Schattierung hat für wetterfeste Ourdoor-Freaks aber einen exklusiven Reiz. Sphäre schaute sich in Daunenjacke und Pudelmütze im Süden Deutschlands um in den schneeweißen Biosphärenreservaten Schwäbische Alb, Berchtesgaden, Schwarzwald, ebenso im Nationalpark Bayerischer Wald und Tschechien.

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Inhaltsangabe (SPHÄRE Ausgabe 3/2018 Dezember/Jan./Feb./Mrz.)

Titelgeschichte

  • Nationale Landschaften im Winter: Schneeweiß statt Grasgrün – hell strahlen UNESCO-Schutzgebiete während ihrer Winterpause. Sphäre besuchte sie zur kalten Jahreszeit.

Tourismus/Natur

  • Ortsportrait Ehingen – Städtchen am Donaustrand
  • GPS-Tour Nachtwandern auf Ehingens Bierwanderweg
  • Gesund Aktiv – die Alb hält Wintermuffel in Schwung
  • Zeitgeist Skifahren war gestern, heute wird gecarvt
  • Skilaufen Loipenkarte – 260 Kilometer Schneevergnügen
  • Reisen Valle Maira – Einsamkeit hat einen Namen

 

Leben/Kultur

  • Augenblick Tierische Natur – von Felsen, die sich küssen
  • Report Wenn Fensterbauer Hochzeit feiern
  • Laufen Trainingsplan für Winterjogger
  • Geschichte Die Schwertscheide von Gutenstein
  • Wellness Thermalbaden in Bad Urach besitzt Niveau
  • Kunst Hermann Drück – die historische Alb in Öl

 

Themenbeschreibung

– Ortsportrait: Ehingen – eine Stadt ernennt Bier zur Kultur

43 Biere, 4 Brauereien, 1 Stadt: Vier historische, unabhängige Brauereien mit Jahrhunderte alter Unternehmensgeschichte, lassen in die mittelalterliche Schönheit und die lebendige Bierhistorie der Großen Kreisstadt eintauchen. Als Herz der touristisch geschmackvollen Offensive durchzieht der sogenannte „Bierwanderweg“ die verwinkelte Altstadt. Auf 14 Kilometern verknüpft die Stadt- und Landbesichtigungstour entlang der Donau auf geschickte Weise eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten. Als bislang einzige zertifizierte Stadtwanderung Baden-Württembergs ist diese Tour in die Geschichte des Ländles eingegangen.

 

– GPS-Wandertipp: Blaubeurer Felsensteig 
Schnee bedeckt das Buchenlaub. Die kahlen Zweige geben den Blick frei auf ein Städtchen, das sich eingekuschelt hat tief unterhalb der kesselartig geformten Albkante. Aus den steilen Hängen heraus stoßen pittoresk geformte Felsennadeln in den kalten Himmel. Blaubeuren heißt der Ort, den diese Wanderung umrundet. Diese Sightseeing-Tour bietet gerade zur laublosen Winterzeit freie Ausblicke, nicht nur auf den Blautopf – ein Juwel, gespeist von den unterirdischen Flüssen der Schwäbischen Alb.
 
– Gesund & Fit: Lichtblick

Die Tage werden kürzer, das Aktivitätsniveau sinkt. Doch braucht der gesunde Mensch nicht nur Sonnenlicht und Bewegung, sondern auch Input fürs Gehirn. Schon eine Winterwanderung oder eine Skilanglauf-Tour bietet mehr Abwechslung an Bildern und Emotionen, als es ein schnöder TV-Krimi vermag. Endorphine kochen, die komplette Sensorik wird aktiviert. Dieser Vitalitätsflow bringt besonders die Smartphone-Generation wieder auf Touren, deren haptische Erfahrungswelt sich mittlerweile bedrohlich auf wischen und tippen verengt. So gesehen avanciert die verschneite Schwäbische Alb im Winter zum Therapiezentrum. Sphäre verrät, welche Behandlung Sie auf keinen Fall verpassen dürfen.

 
 
– Zeitgeist: Bretter, die die Welt bedeuten

Ski fahren war gestern, heute gibt´s vielfältigen Winterspaß. Vorbei sind die Zeiten, da man sich einen schnittigen Fahrstil auf überlangen Holzlatten erarbeiten musste. Die wenigsten in Seilzugbindung hielten stilvoll die Beine zusammen, es sei denn jeder Pistenbuckel wurde platt gewalzt. Heute dagegen verhilft der Carving-Ski selbst Einsteigern zu einem ansehnlichen Schwung oder man pflügt mit dem Snowboard durch den Schnee. Um so mehr ziehen wir vor den Wintersportpionieren auf der Alb den Hut, die sich einst mit Holzlatten aus Laichingen oder Münsingen abmühten. Denn die Produktion der heute so beliebten Bretter hatten seinerzeit die Wagner-Werkstätten in der Hand, die sonst große Holzräder für Fuhrwerke oder Kutschen formten.  

 
 
– Tradition & Handwerk: Fenster geben den richtigen Durchblick

Fenster holen das Draußen in seiner ganzen Pracht herein: die Sonne, das Panorama, die Farben der Jahreszeit einerseits. Andererseits halten moderne Fenster die Fremde fern: die Kälte, die Hitze, den Regen und Wind. 

Doch das war nicht immer so. Im Althochdeutschen Augentor genannt (augadoro), waren bis ins späte Mittelalter die Maueröffnungen mit gegerbter und geölter Tierhaut oder Leinen verschlossen. Fensterbau gilt als vergleichsweise junges eigenständiges Geschäftsfeld, das sich erst seit den 1950er Jahren aus den Bereichen des Tischler- und Glaserhandwerks entwickelte. Einer der Pioniere hieß Alois Kneer. Der 1908 geborene Westerheimer trotzte der Wirtschaftskrise der 30er Jahre mit einer 18 Quadratmeter kleinen Schreinerwerkstatt für Möbel, Türen und Fenster. Heute beschäftigt die Firmengruppe Kneer-Südfenster rund 700 Mitarbeiter in drei Werken. Täglich verlassen etwa 1600 Fenster und 50 Haustüren die Produktionsstätten. Und trotzdem: Es gibt immer noch Werkstattbereiche, da wird von Hand gehobelt, gedrechselt, geschliffen – wie früher.
 
– Urlaubsportrait: Valle Maira in Italien – Einsamkeit hat einen Namen
Das Piemontesische Hochgebirge zieht sich in einem weiten Bogen an der südfranzösisch-italienischen Grenze entlang. Es gehört zu den urtümlichsten und einsamsten Alpenregionen. Versteckt und vergessen liegt hier das Valle Maira, ein sich westlich der Provinzhauptstadt Cuneo eng windendes Tal. Schon alleine die Via Roma, die Hauptstraße durch das historische Zentrum von Cuneo ist einen ausgedehnten Ausflug wert. Doch die Bergwelt, die sich als Kulisse über den Dächern erhebt, ruft nach mehr: Nach mehr Zeit, um die gewaltige Felslandschaft, die über urigen Wäldern thront, zu erfahren.  
Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb ist jung. Daher bereist das SPHÄRE-Magazin in loser Folge etablierte Reservate und Nationale Landschaften.
 
 
– Geschichte: Kleines Dorf, großer Fund
Nur ein wenig mehr als 500 Menschen leben in Gutenstein, ein Dörflein in der Schlucht des Donaudurchbruchs zwischen Beuron und Sigmaringen. Doch so unscheinbar die wenigen Hausdächer vor den gewaltigen voreiszeitlichen Felsen verblassen, so geschichtsträchtig leuchtet die Präsenz der Ur-Gutensteiner ins Heute. Im Jahre 1887 fand man hier ein Alemannen-Reihengrab zweier wohlhabender Männer aus dem Ende des 7. Jahrhunderts. In einem dieser Gräber befand sich unter den Beigaben eine silberne Schwertscheide mit bedeutungsvoller Reliefprägung. Diese allerdings liegt nun als Beute des Zweiten Weltkriegs im Puschkin-Museum in Moskau. Auf der Schwäbischen Alb geblieben aber ist die Frage: Was hat das seltene Bildnis auf der Schwertscheide zu bedeuten, was will uns der schaurige Krieger in Wolfsmaske sagen?
 
 
– Kunst: Die Schwäbische Alb in Öl auf Leinwand
Maler Hermann Drück war einer der bekanntesten schwäbischen Landschaftsmaler des 19. Jahrhunderts. Seine künstlerische Motivsuche führte ihn immer wieder hinauf ins Schwabengebirge. Sein Pinselstrich dokumentiert für die Nachwelt die faszinierende Natur und Kultur einer seit 100 Jahren vergangenen Alblandschaft. Sein Blickwinkel überdauerte die Zeit als Ausstellungsexponate im „Albmalermuseum“ des „albgut“- Areals, im Alten Lager Münsingen.
 
 
– Freizeit: Aus der Tiefe der Alb ins Winterkalt
Seit 1970 sprudeln in Bad Urach zwei 61 Grad Celsius heiße Thermalquellen. Seither füllt das heiße Wasser aus der Tiefe beständig die Becken der Albthermen. Doch Thermalbaden ist kein Selbstläufer mehr. Ständig neue Attraktionen und Events halten den Wassertourismus am Laufen. 2008 erstrahlte die Albtherme nach einjähriger Umbauzeit in neuem Glanz. Pünktlich zur Wintersaison wurde die Badeanlage um eine weitere Attraktion bereichert: Die neue Aufgusssauna, „Das Nestle“, gehört mit der Hüttensauna zu den heißesten Saunen der AlbThermen. Bei 90 Grad Celsius heizen die Saunameister mit abwechslungsreichen Aufgüssen richtig ein. 
– Wintersport: Loipen- und Skiliftkarte

Wie jedes Jahr präsentiert Sphäre in der Heftmitte einen Loipen- und Skiliftplan.

 

– TERMINE

Hock, Märkte, Musik und viel Kultur.

– Und, und, und…

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SPHÄRE-Magazin-Profil: Die Sphäre begleitet das Biosphärengebiet und stellt deren Menschen sowie die Besonderheiten der Schwäbischen Alb in den Mittelpunkt des Themenspektrums. Sie begeistert für Ideen, bürgt für eine unabhängige Berichterstattung und lädt ihre Leser zum Mitdenken und Mitmachen ein.

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