Heiße Zeit auf der Alb

Anlässlich des Tags des Geotops wird der Vulkanschlot Aichelberg zum Geopoint ernannt

19. September 2021: Der „Vulkanschlot Aichelberg“ ist ein einzigartiges Puzzlestück in der Erdgeschichte der Schwäbischen Alb. Er repräsentiert das Zeitalter des Vulkanismus vor rund 15 Millionen Jahren. Am 19. September 2021, dem Tag des Geotops, wird dieser besonderer Ort als Geopoint ausgezeichnet.

Die markanten Formen und Relikte des „Schwäbischen Vulkans“ im Vulkangebiet zwischen Kirchheim und Göppingen kann man schon von weitem erkennen. Östlich des gleichnamigen Autobahnabschnitts erhebt sich der Vulkankegel Aichelberg (dunkle Erhebung in der Bildmitte). Er bietet die seltene Gelegenheit, einen Vulkanschlot im „Anschnitt“ zu betrachten. Dieser liegt in einem ehemaligen Steinbruch gleich am Wanderweg „Albtraufgänger“. Man entdeckt neben grauem Vulkantuff große Brocken aus hellem Kalkstein, sogenannte Sinkschollen. Dies sind Kalksteinpakete, die vor Millionen Jahren in den Krater gefallen sind.

Der Geopoint „Vulkanschlot Aichelberg“ repräsentiert gemeinsam mit den Geopoints „Vulkanschlot Neuffener Steige“ (Landkreis Esslingen) und dem „Höwenegg“ (Landkreis Tuttlingen) das Zeitalter des Vulkanismus auf der Schwäbischen Alb. „Die Schwäbische Alb besitzt eine einzigartige Vielfalt an landschaftlichen Phänomenen. Geopoints beleuchten diese faszinierenden Facetten der Erdgeschichte, stellen wichtige Bezüge her und machen die Alb zu einem begehbaren Geschichtsbuch“, erklärt Dr. Sandra Teuber (Geopark-Geschäftsführerin).

Edgar Wolff (Landrat Landkreis Göppingen) freut sich über den 2. Geopoint im Landkreis: „Die Auszeichnung wertet diesen Ort auf und hilft, die schöne Landschaft, in der wir leben, zu begreifen und zu schätzen.“ Insgesamt 35 Geopoints im Geopark spannen den Bogen von der Jurazeit mit dem tropischen Meer bis hin zu heute stattfindenden Prozessen. So erfährt man die Schwäbische Alb als eine lebendige Landschaft im ständigen Wandel.


Entstehung der Schwäbischen Alb

Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Zeit der Schwäbischen Alb, bis hinein ins Erdmittelalter vor rund 240 Millionen Jahren: Es existiert ein einziger großer Superkontinent, der bald durch gewaltige Kräfte im Erdinnern beginnen wird, zu zerfallen. Riesige Kontinente wandern, Ozeane entstehen. Hier steigen wir ein, besuchen die für die Schwäbische Alb wichtigsten Stationen ……

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