Tag des Geotops

Tiefe Einblicke in die Erdgeschichte

Der 21. September 2014 ist der „Tag des Geotops“. Bundesweit nehmen viele Bildungsanbieter und Landschaftsführer diesen Tag zum Anlass, über Führungen, Vorträge und Festivitäten auf die geologischen Besonderheiten der jeweiligen Region hinzuweisen und das Bewusstsein für Geologie und Erdgeschichte zu schärfen. In nahezu jedem Landkreis auf der Schwäbischen Alb finden hierzu Veranstaltungen statt.

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Fossil im Nusplinger Plattenkalk

Ob man die Landschaft von oben oder ein Fossil von Nahem betrachtet: es gibt im GeoPark Schwäbische Alb unbegrenzte Möglichkeiten, sich mit der Erdgeschichte in allen Dimensionen vertraut zu machen. Jährlich am dritten Sonntag im September feiern bundesweit Geowissenschaftliche Einrichtungen, Geologische Landesämter sowie Geoparke und deren Partner den „Tag des Geotops“, um die Bedeutung der Gesteine für das Leben auf der Erde, für die Geo- und Biodiversität, aber auch als Faktor der Wirtschafts- und Regionalentwicklung hervorzuheben. Ins Leben gerufen wurde der Tag des Geotops von der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften.

Der diesjährige Tag des Geotops findet am 21. September 2014 statt. Führungen, Wanderungen und Vorträge rund um das Thema Erdgeschichte werden in nahezu allen Landkreisen der Schwäbischen Alb angeboten. Als ein Beispiel wäre die Führung durch den Nusplinger Plattenkalk (Zollernalbkreis) zu nennen. In Nusplingen wurden fast 400 verschiedene Arten versteinerter Tiere und Pflanzen aus dem Jura gefunden, darunter 150 Millionen Jahre alte, als „Meerengel“ bekannten Haifische. Die Funde sind weltweit bedeutend und einzigartig, und verdienen eine besondere Aufmerksamkeit.

Der GeoPark Schwäbische Alb würdigt an diesem Tag mit einer Informationsveranstaltung den Böttinger Marmor im Steinbruch in Münsingen-Böttingen (Landkreis Reutlingen). Von den zahlreichen Geotopen auf der Schwäbischen Alb ist er sicherlich einer der herausragenden erdgeschichtlichen Bildungen. Aber nicht nur er bedarf größerer Beachtung, weshalb die geschützten und schützenswerten Geotope auf der Basis von Daten des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg i.Br. (LGRB) seit diesem Sommer detailliert aufgenommen und in ein Pflegekonzept überführt werden. Damit übernimmt der GeoPark Schwäbische Alb die Vorreiterrolle in der Erfassung der Geotope Baden-Württembergs.

Sie suchen eine Veranstaltung zum „Tag des Geotops“ in Ihrer Region? Informationen hierzu finden Sie unter www.tag-des-geotops.de.

Sphäre-Wissen GeoPark Schwäbische Alb

Als Geoparks werden Landschaften ausgezeichnet, die ein herausragendes geologisches, archäologisches und kulturhistorisches Erbe besitzen. Die Auszeichnung als Geopark ist keine Schutzgebietskategorie, sondern ein Gütesiegel, welches auf Zeit verliehen wird. Aufgabe eines Geoparks ist es, das erdgeschichtliche Erbe für Menschen erlebbar zu machen, Geotope zu schützen und einen Beitrag zur Regionalentwicklung zu leisten. Die Schwäbische Alb ist seit 2002 „Nationaler“ und seit 2004 „Europäischer“ und „Globaler“ Geopark unter der Schirmherrschaft der UNESCO.

Näheres unter: www.geopark-alb.de.

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