Kätheren Kuche
Kätheren Kuche
Durch die Neigung der Albgebirgsscholle haben die Bäche hier liebliche Täler gegraben und Höhlen in traumhafter Lage. Vielleicht sogar exklusive Wohnlage? Doch nicht der schöne Blick ins Brieltal hat um 1780 eine Familie zu echten Höhlenmenschen werden lassen, sondern die pure Not. Wussten Sie? Die Schunter-Höhle war bis 1780 bewohnt. Kirchenbücher von Weilerstreußlingen registrierten den Höhlenbewohner Friedrich Schonter als „Bettelmann“. Die Miete für die Höhle musste Schonter in Form von Arbeit erbringen. Für Dienste bei Bauern erhielt seine Frau Schmalz und Brot – bisweilen etwas Fleisch.
Man erzählt, dass Tochter Katharina im Streit mit den Eltern von dannen zog – allerdings nicht weit. Sie fristete fortan ebenfalls als Höhlenmensch ihr Dasein in der nach ihr benannten „Kätheren Kuche“.
Zwischen beiden Höhlen liegt knapp ein Kilometer.
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